Aufholjagd von Schwarz in Schladming: Von Rang 14 auf das Podest

Dem Kärntner gelang unter Flutlicht ein großartiger zweiter Lauf. Der Sieg ging an den Schweizer Loïc Meillard.

Selbst an so einem traditionellen Weltcup-Standort wie Schladming gibt es hin und wieder noch etwas Neues. Sei es eine Flitzerin wie 2020, sei es ein Nachtslalom für die Frauen wie im vergangenen Winter – oder eben ein Riesenslalom unter Flutlicht wie am Mittwochabend.

Der Sieg ging an die Schweiz. Loïc Meillard legte die Basis zum Erfolg schon im ersten Durchgang, Platz zwei ging an seinen Landsmann Gino Caviezel („Ich habe wieder den Speed“).

Allrounder Marco Schwarz gelang ein starker zweiter Durchgang – und damit eine tolle Aufholjagd. Der Kärntner verbesserte sich von Platz 14 auf Rang drei. „Die Wut beim Besichtigen war groß. Ich habe mir alles gut angeschaut, bin aggressiv an den Start gegangen, und das hat recht gut funktioniert. Ich bin jetzt natürlich mega happy!“

Feller ausgeschieden

Stefan Brennsteiner, Raphael Haaser und  Roland Leitinger landeten auf den Plätzen elf, zwölf  und 20.

Gar nicht ins Ziel kam Manuel Feller: „Im ersten Durchgang habe ich in der Steilhang-Ausfahrt leider einen Fehler gemacht, das hat viel Zeit gekostet.“ Dennoch lag der Tiroler nach dem ersten Lauf auf Platz vier. Im zweiten Durchgang riskierte er wieder einmal alles – und rutschte im oberen Streckenteil an einem Tor vorbei.

Alpinchef Herbert Mandl war grundsätzlich zufrieden: „Das war insgesamt eine gute Performance unter Riesentorlauf-Mannschaft. Wir sind gerüstet für die Weltmeisterschaft.“

Nicht dabei war in Schladming der Schweizer Überflieger Marco Odermatt, der seit einem Schlag aufs Knie in der ersten Abfahrt in Kitzbühel am vergangenen Freitag pausiert. „Am Dienstagabend ist er angereist, heute Vormittag war er auf der Reiteralm frei fahren und auch ein paar Tore Riesenslalom“, sagte sein Trainer Thomas Stauffer. Mit Blick auf die WM ist aber Schonung und Verzicht angesagt.

„Er hat viel Therapie gemacht, das Knie hat sich auch gut erholt, aber wir schauen Tag für Tag.“ Heißt: Ein Start in den beiden Super-G am Wochenende in Cortina d’Ampezzo ist nicht gesichert, aber auch noch nicht ausgeschlossen.

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