Rad-Star Gall nach Tod des Kollegen: „Ich habe eine Stunde geweint“

Der Osttiroler, aktuell Zweiter in der Gesamtwertung, hofft, dass die Tour de Suisse nach dem Tod von Gino Mäder abgebrochen wird.

Der Radsport trägt Trauer, am Freitagvormittag erlag Radprofi Gino Mäder seinen schweren Verletzungen, die er sich am Donnerstag auf der fünften Etappe der Tour de Suisse zugezogen hatte.

Der Schweizer war bei einer Abfahrt in ein Bachbett gestürzt.

Der Tod des Kollegen nimmt die Teilnehmer der Tour de Suisse mit.

„Ein trauriger Tag und eine Riesentragödie. Ich habe eine Stunde lang geweint“, sagt Felix Gall. Die letzten 20 Kilometer der für Freitag geplanten sechsten Etappe fuhren die Profis Seite an Seite im Gedenken an den verstorbenen Gino Mäder.

„Jeder kennt die Risiken, die mit unserem Beruf verbunden sind. Beim nächsten Rennen fahren wir wieder so, als ob nichts passiert wäre. Aber man muss bedenken, dass es hier um ein Leben geht, ein Freund und Kollege. Das darf nicht zur Normalität werden. Es ist schwierig, die richtige Entscheidung zu treffen.“

Hermann Pernsteiner war beim Bahrain-Victorious-Rennstall Mannschaftskollege des verstorbenen Schweizers, der nur 26 Jahre alt wurde. „Gino war mein bester Freund, den ich im Team hatte. Wir waren immer Zimmerkollegen. Ist unglaublich hart für mich und im Moment fällt es mir schwer die richtigen Worte zu finden.“

 Am Freitagabend sah es nach einer neutralisierten Samstag-Etappe und einem normalen Einzelzeitfahren am Sonntag aus, „das möchte auch Ginos Familie so“, sagte Felix Gall.

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