Warum sich Trainer Gregoritsch bei Frankreich an Pariasek erinnert

Vor dem ungleichen Duell in der EM-Qualifikation gegen die Franzosen erinnert sich Österreichs U-21-Teamchef an ein spezielles ORF-Interview.

Werner Gregoritsch muss nur in den eigenen Erinnerungen kramen, um seinen Spielern Mut zu machen. Der U-21-Teamchef hat schon einmal ein Star-Ensemble aus Frankreich 3:1 besiegt.

Im Juni 2019, beim letzten Test für die EM in Italien. Österreich (übrigens mit einem starken Alex Schlager im Tor) besiegte ein Team, das damals von transfermarkt.at schon auf einen Kaderwert von 363 Millionen Euro taxiert worden war.

Gregoritsch erinnert sich im KURIER-Gespräch vor dem Duell mit „einer Übermannschaft“ in Ried (18.30 Uhr) dabei an ein spezielles ORF-Interview und lacht.

„Rainer Pariasek hat mich im Interview vor dem Match gefragt, was das für die EM bedeuten würde, wenn wir die Generalprobe mit 0:5 verlieren.“ Es folgte der 3:1-Sieg

Fehlstart 

Der Trainer-Routinier hatte zuletzt nicht viel zu lachen. Der Start in die EM-Quali ging schief, Slowenien hat durch ein 1:0 bereits fünf Punkte Vorsprung.

Der von Bayern-Jungstar Tel angeführte Tabellenführer hat währenddessen Zypern 9:0 auseinandergenommen.

APA/ROBERT JAEGER

„Wir waren eigentlich nicht schlecht. Das habe ich auch von Teamchef Rangnick und seinem Assistenten Kornetka gehört“, sagt Gregoritsch. „Aber vorne waren wir nicht effizient, hinten gab es blöde Fehler. Jetzt brauchen wir dringend Punkte, die können gegen Frankreich aber nur Bonus sein“, rechnet der 65-Jährige.

Noch keine Pension  

Mit der Pension will sich der Steirer nicht beschäftigen. Ob er in seiner vermutlich letzten Quali noch sein legendäres Feuer in sich trägt? „Ich bin der dienstälteste Trainer in Österreich. Aber es macht mir noch sehr viel Spaß. Und ich glaube, dass wir zum Ende hin noch Platz zwei erreichen könnten.“

Dann bliebe die Hoffnung auf das EM-Play-off.

Hoffnung auf Demir

Helfen soll Yusuf Demir. „Yusi ist charakterlich ganz fein. Er muss raus aus seinem Schlamassel, auch wenn er mit der Krise in Basel Pech hat.“ Gregoritsch sieht einen Spielmacher, der auch für das Team arbeitet: „Er hat sich verändert, macht mehr im Sprint und ist auch defensiv sehr bemüht.“

APA/HANS PUNZ

Auch Nebenmann Matthias Braunöder, der bei der Austria nur noch Joker ist, glaubt an die Wende bei Demir: „Im Training macht er einen wirklich positiven Eindruck.“

Gegen Frankreich wird das wohl schwieriger.

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